A-Z Verselbständigungswohngruppen
In Absprache mit unserem Team sind Besuche von oder bei Freund:innen oder Bekannten möglich.
Durch Kontinuität kann Vertrauen entstehen. Mit unserem Bezugsbetreuersystem können wir individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen und konkrete, einzelfallbezogene Arbeit leisten. Als feste/r Ansprechpartner:in kennt der/die bewusst zugewiesene Bezugsbetreuer:in die Geschichte der/s Jugendlichen, begleitet die Hilfeplangespräche und ist je nach Fall hauptverantwortlich für die Elternarbeit mit der jeweiligen Familie.
Mit regelmäßigen Diensten helfen wir den Jugendlichen dabei, lebenspraktische Fähigkeiten zu stärken. Im wöchentlichen Wechsel und je nach Belegung werden u.a. folgende Aufgaben aufgeteilt: Wäschemachen, Zimmer aufräumen, Küchendienst, Mülldienst, Putzdienst, u.ä.
Ein Erste-Hilfe-Kit vor Ort ist für das Team und die Bewohnenden immer griffbereit. Alle Mitarbeitenden sind in Erster Hilfe geschult und absolvieren regelmäßig Seminare.
Unsere Wohngruppen leben von der kulturellen und religiösen Vielfalt der Jugendlichen. Werte und Bräuche werden deshalb sinnvoll in den Alltag integriert. Jahreszeitlich orientieren wir uns dabei am jeweiligen kulturellen Hintergrund der Jugendlichen und sorgen mit einem Mix aus verschiedenen Kulturen zu einem Erlebnis der Vielfalt und des Respekts. Durch die Integration in das Dorfleben nehmen wir an örtlichen Festen und Veranstaltungen wie dem Maibaumfest und auch kirchlichen Festen teil. Durch die Beteiligung am Weihnachtsmarkt und verschiedenen anderen Momenten gemeinschaftlichen Tuns, erleben die Jugendlichen sinnvolle Möglichkeiten des Mitgestaltens, der Integration und v.a. der Wertschätzung.
Zusammen mit der/ dem Jugendlichen erstellt der/ die Bezugsbetreuer:in quartalsweise einen Förderplan. Dieser enthält Zielvorgaben, sowie die pädagogischen Maßnahmen, welche der Zielerreichung dienen sollen. Die Ziele selbst müssen regemäßig überprüft und gegebenenfalls neu formuliert werden. Beschlossene Förderpläne werden anschließend im Team gemeinsam durchgesprochen, damit alle Teammitglieder die Jugendlichen konsequent bei der Zielumsetzung begleiten können.
Durch die Vernetzung mit den Vereinen vor Ort steht den Jugendlichen ein breites Feld an Freizeitaktivitäten in Pressath, Eschenbach und Umgebung offen, u.a.: Basketball, Badminton, Bogensport, Jungenfussball, Mädchenfussball, Turnen, Volleyball, Wasserwacht, Jugendfeuerwehr, Karate, Judo, Tanzen, Pfadfinder, Musikschule.
Auch Besuche von oder Unternehmungen mit Freund:innen sind in Absprache mit der Einrichtung, unserem Team und den Eltern möglich. Durch die örtliche Zuganbindung an das Zugnetz Bayreuth/ Weiden können weitere Möglichkeiten im Rahmen der Freizeitgestaltung genutzt werden. Vorab muss die jeweilige Finanzierung für Zugticket, Gebühren und Ausstattung geklärt werden.
In unregelmäßigen Abständen finden gemeinsame Aktivitäten statt.
Einmal in der Woche findet unser Gruppenplenum statt. An diesem nehmen alle Jugendlichen, die aktuell in den Wohngruppen leben, teil. Die Durchführung obliegt dem diensthabenden Personal in Zusammenarbeit mit den Gruppenmitgliedern. Das Gruppenplenum dient dazu, Informationen weiterzugeben, aber auch um den Bedürfnissen der Jugendlichen im Sinne der Partizipation Raum zu geben.
Mit ihrer Unterschrift erklären sich die Eltern und/ oder die Jugendlichen mit unserer Hausordnung einverstanden. Diese regelt unser Miteinander im Detail und ist innerhalb unserer Einrichtung sichtbar angebracht.
Das örtlich zuständige Jugendamt ist das Jugendamt Neustadt a.d. W. Ihm gegenüber gilt Austausch- und Meldepflicht bei Vorfällen. Je nach Belegung sind wir im regelmäßigen Austausch mit den fallzuständigen Jugendämtern.
Ein regelmäßiger und transparenter Austausch zwischen der Einrichtungsleitung und den jeweiligen Jugendämtern stellt die Arbeit innerhalb unserer Einrichtung auf feste Füße. Alle 6 Monate findet mit allen Beteiligten rund um den/ die jeweiligen Jugendliche/r ein Hilfeplangespräch statt. Im Vorfeld des Gesprächs erarbeitet unser Team bzw. der/ die jeweilige Bezugsbetreuer:in einen Entwicklungsbericht, der mit der/m Jugendliche/n und auch – je nach Fall – mit den Eltern vorab gemeinsam besprochen wird.
Die Nutzung von Medien wie Handy, X-Box, PC u.ä. ist in unserer Einrichtung generell erlaubt und genau geregelt. Ein Fernseher im Wohnzimmer sowie WLAN in allen Räumen steht allen zur Benutzung zur Verfügung. Über den WLAN-Router ist ein Jugendschutz eingerichtet.
Bei der medizinischen Versorgung der Jugendlichen orientieren wir uns an der Personensorge nach §1688 Abs. 3 Satz 1 GBG. Vor jedweder Verabreichung von Medikamenten sind wir dazu verpflichtet, eine ärztliche Konsultation einzuholen.
Maßnahmen, die über die ärztliche Grundversorgung hinaus gehen, können nur mit schriftlicher Einwilligung der Eltern/des Vormunds durchgeführt werden. Bei Bedarf können wir rund um Trabitz auf ein großes fachärztliches Angebot zurückgreifen. Im Falle eines Notfalls veranlassen wir bei Nichterreichbarkeit der/s Sorgeberechtigten/r die Einleitung medizinischer Hilfen gemäß Personensorge §1688 Abs. 3 Satz 1 GBG.
Die für uns zuständige staatliche Aufsichtsbehörde ist der Regierungsbezirk Oberpfalz. Ihm gegenüber gilt Austausch- und Meldepflicht bei Vorfällen.
Von Trabitz aus sind zahlreiche Schulen erreichbar, darunter:
Grundschule Speinshart
Mittelschule Pressath
Realschule Kemnath
Gymnasium Eschenbach
Wirtschaftsschule Eschenbach
Mittelschule Eschenbach M-Zug
Sonderpädagogisches Förderzentrum Eschenbach
Berufsschulen: Michaelswerk Grafenwöhr, Europaberufsschule Weiden usw.
Innerhalb der Verselbständigungswohngruppen gestaltet jede/r Jugendliche den Tag auf seine Weise. Ganz im Sinne der Verselbständigung unterstützen wir nur, wo es nötig ist und fördern dadurch die zunehmende Eigenständigkeit der Bewohnenden.
Ein großes Plus ist unsere tiergestützte Pädagogik. Diese zielt darauf ab, durch den Umgang mit Tieren Lernprozesse zu initiieren und soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten zu fördern. Seite an Seite mit Esel, Bienen & Co. kommen die Jugendlichen hautnah mit der Natur in Kontakt und übernehmen Verantwortung für ihre Umwelt.
Download Konzeption Tiergestützte Intervention
Im Aufnahmeverfahren werden je nach Fall die benötigten Vollmachten eingeholt. Dazu zählen u.a.:
Erklärung zum Umfang der Ausübung der Personensorge nach §1688 Absatz 3 Satz 1 GBG
Schweigepflichtentbindung
Transportgenehmigungen
Erklärung zum Umfang zur Teilnahme an Freizeitaktivitäten
Erklärung zur Fotoerlaubnis
Datenschutzverordnung
Vollmacht zur Anmeldung bei der Gemeinde Trabitz
Nutzungsvereinbarung zur Nutzung des WLANs
Kontakt?! Schreibt uns einfach:
LearningCampus gGmbH
Raiffeisenplatz 1
92724 Trabitz
Telefon: 09644-567998-0
Telefax: 09644-567998-9