Unsere Projekte

Projekte gehören für uns zur Jugendhilfe wie die Luft zum Atmen. Seit unseren Anfängen sind wir davon überzeugt, dass Kinder und Jugendliche eigene Projekte verwirklichen müssen, um Erfolge zu erleben. Erfolge, die langfristig Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung haben. Nicht umsonst ist das projektbezogene Arbeiten mit elementaren Ressourcen vor Ort das Herz der LearningCampus-Pädagogik

Ob das Halten von Bienen, eine gemeinsame Kanutour, die tägliche Eselfütterung, das Projekt Entdeckerkirche oder das Pflanzen von Bäumen: Durch ein breites Spektrum an Projekten gelingt es uns, die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zu öffnen. Umso wichtiger ist ein transparenter und sinnstiftender Rahmen, innerhalb dessen die Projekte stattfinden. 

Unsere Ziele rund um die Projektarbeit:

  • Ermöglichen von Erlebnissen im Zusammenhang mit Selbsterfahrung
  • Schaffen und Erleben von Gemeinschaft
  • Aufbau einer Beziehung zur Natur
  • Lernen durch Erfahrung
  • Ermöglichen von Selbstverwirklichung
  • Erfahrung von Selbstwirksamkeit

Projektarbeit bei LearningCampus bedeutet:

  • Nutzen der Ressourcen vor Ort
  • geringer ökologischer Fußabdruck
  • Arbeiten im Zusammenspiel mit den Methoden der Umwelt- und Erlebnispädagogik
  • Zurückgreifen auf ein großes Netzwerk
  • Umsetzung von Projekten mit hoher Relevanz für die Region

ÖKOPROJEKT KÖHLERHÜTTE

Mitten im Hessenreuther Wald gelegen, in absoluter Abgeschiedenheit und umgeben von nahezu unberührter Natur, ist die Köhlerhütte zu einem ganz besonderen Projektangebot innerhalb von LearningCampus geworden. Der große Mehrwert ist ihre Funktion als Schutzraum und gemeinschaftlicher Ort. Teilhabe durch Tun wird hier großgeschrieben.

Berührung mit der Natur
Wer den Weg zur Hütte findet, kommt auf Schritt und Tritt mit der Natur und ihrer großen Vielfalt in Berührung. Denn in und um die Hütte geht es zu allen Jahreszeiten um das Erleben, Anfassen und Vertrautwerden mit der Natur. Mit der Hütte haben sich bereits viele kleinere ökologische und soziale Projekte ergeben. Auch ein jährliches Köhler- hüttenfest gehört dazu.

Eine Hütte als Rückzugsort
Seit 2016 sind wir stolze Hüttenpächter und entdecken immer mehr das große Plus dieses besonderen Standortes, unter anderem im Bereich der ökologischen Bildung. Vor vielen Jahren noch war die Hütte eine Köhlerei. In Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten, dem Eigentümer, haben wir die alte, fast verfallene Hütte vom Staub der letzten Jahre befreit. Heute ist sie für unsere Klienten zu einem wichtigen Rückzugsort und Ruhepol geworden. Die Hütte und das sie umgebende Areal nutzen wir dabei ausschließlich für unsere Arbeit in der Jugendhilfe, ganz nach dem Motto: Raus aus dem Alltag, zusammen mit anderen rein in die Natur.

Zurück zum Ursprünglichen
Raum für Natur- und Selbsterfahrungen gibt es hier grenzenlos viel. Ganz ohne Strom, Wasser, Heizung und Mobilfunknetz hilft die Köhlerhütte dabei, zurück zum Ursprünglichen zu kommen. Oft entwickeln unsere Mitarbeiter in dieser Einfachheit zusammen mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsame Denkanstöße über den Sinn des Lebens, persönliche Ziele und das Fertigwerden mit Problemen und Herausforderungen.

IMKEREI CAMPUS SUMMT

Ein lebendiger Teil unserer Ökoprojekte im Rahmen der Jugendhilfe ist unsere firmeninterne Imkerei. Unter dem Namen „Campus summt“ betreiben wir diese als eigenständiges Projekt. Zu festen Zeiten erleben die Jugendlichen hier ein Projekt gelebter Umweltbildung in Verbindung mit Sozialkompetenztraining.

Ein Projekt zum Dranbleiben
Im Rahmen unseres Imkereiprojekts lernen die Jugendlichen, dass es sich lohnt, Dinge von Anfang bis Ende zu machen. Ziel ist es, Dinge selber herzustellen, anzufassen und gemeinsam Verantwortung für etwas zu tragen. Die Bestärkung der Jugendlichen in ihrem zielorientierten Handeln steht dabei im Mittelpunkt. Nur wenn sie die vielen Projektaufgaben konsequent verfolgen und sich auf die verschiedenen Abläufe einlassen, kann das Projekt gelingen.

Viele Aufgaben rund um die Biene
Die vielfältigen Aufgaben innerhalb der Imkerei fordern und fördern die Jugendlichen. Durch den Jahreszyklus der Bienen erfahren sie eine klare Struktur, die wohltuend und ruhestiftend ist. Die direkte Arbeit mit den Bienen erfordert Behutsamkeit. Die Aufgabenpalette reicht dabei vom Bau der Kästen über die Varroabehandlung bis hin zum Schleudern des Honigs und dem Gestalten der Etiketten. Dadurch erkennen die Jugendlichen den Sinn verschiedener Arbeitsgänge und erleben spätestens beim Verkauf des Honigs einen greifbaren Erfolg.

Ein Ganzjahres-Projekt
Innerhalb der Imkerei beschäftigen sich die jungen Menschen ganzjährig mit dem Leben der Biene. In den Wintermonaten steht die Vorbereitung der nötigen Utensilien auf der Aufgabenliste. Waben und Kästen werden gebaut und sämtliche Arbeitsgeräte werden gewartet und gepflegt.

Auch für das erforderliche Marketing ist dann Zeit. Wo soll der Honig verkauft werden? Wie kalkulieren wir den Preis? Wie soll das Produkt am Ende aussehen? Und was machen wir mit dem Geld? Neben den ersten betriebswirtschaftlichen Erfahrungen geht es dabei auch um die Entwicklung eines grundlegenden Demokratieverständnisses.

Nahrungsmittel als greifbarer Wert
Dank des Imkereiprojekts kommen die Jugendlichen hautnah mit der Produktion eines Lebensmittels in Berührung. Nicht nur die Komplexität des Produktionsprozesses wird ihnen dabei bewusst, sondern auch der Wert der Nahrung an sich. So leistet das Projekt auch einen Beitrag zur Wertschätzung der Menschen, die an vielen anderen Orten Lebensmittel produzieren.

Neben dem Honig entstehen in unserer Imkerei durch die Weiterverarbeitung der Grundstoffe auch weitere Nebenprodukte wie beispielsweise Lippenbalsam und Bienenwachskerzen. Vor allem im Winter ist für diese vielseitige Weiterverarbeitung Zeit.

Zusammenarbeit mit vielen anderen
Angeleitet und begleitet werden die jungen Menschen bei ihrer Arbeit durch Fachpersonal wie ausgebildete Imker, Förster und Waldarbeiter. Auf diese Weise treten die Jugendlichen mit Menschen in Kontakt, mit denen sie bislang noch nie zu tun hatten und erfahren ganz praktisch, was Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt bedeuten. Parallel dazu stärkt das Projekt das Zugehörigkeitsgefühl zu LearningCampus und fördert die Beziehung zwischen Klient und Betreuer.

Unsere Ziele im Rahmen der Imkerei:

  • möglichst selbstständige Führung der Bienenvölker im Jahreslauf
  • Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge und Naturschutzaspekte
  • Steigerung der Wertschätzung für Nahrungsmittel
  • Kennenlernen von betrieblichen Strukturen durch eine Firmengründung
  • aktive Mitwirkung und Beteiligung
  • Erlernen von Verbindlichkeit und Verantwortungsübernahme
  • Bewusstwerden von Selbstwirksamkeit durch eigenes Handeln
  • Erlernen von handwerklichen Fähigkeiten

Ansprechpartner für Jugendhilfe

Michaela Schreml

Bereichsleitung Jugendhilfe
Sozialpädagogin

michaela.schreml@learningcampus.de

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